Neben touristischen Attraktionen wird seit neuestem auch auf Schauplätze der anderen Art hingewiesen. Das erleichtert Berlinern wie Abenteuer-Urlaubern die Orientierung im Dickicht der Stadt.
Operation 030 besteht aus vier Teilen, denen eine Grundaussage gemeinsam ist: sie sind ein Angriff auf das Altbekannte, das Gewohnte, den konventionellen Blick auf Berlin. Diesen Blick zu durchbrechen, umzulenken, im Alltag Irritationen zu schaffen, ist unser Ziel, das wir mit unterschiedlichen Mitteln verfolgen. Nicht die touristischen Attraktionen oder der Glanz der Hauptstadt spielen in unserer Arbeit eine Rolle, sondern das liebenswert-schnodderige, verschuldete und jammernde, schlicht: das gewöhnliche Berlin. Gewidmet ist die Arbeit deshalb auch den Bewohnern dieser Stadt, für die gilt: »Berlin ist laut, spannend, dreckig, ein Baustellenparcours, voller Sensationen des zweiten Blicks und der dritten Art, abartig in seinem Nebeneinander von Stadtautobahn und Idylle, Großmäuligkeit und Sentimentalität, säkularen Aufgaben und provinziellem Filz: Liebhabern des subversiven Alltags muß man es nicht erst empfehlen. Aber schön?«[02]
Just spray it
WER?
Nicole Bednarzyk und Sylke Rademacher sind zwei Industriedesignerinnen, die mit dieser Diplomarbeit bereits im Rahmen der Ausstellungen "Berlin den Berlinern" 2003, "Bilderkriege" des Focus-Awards 2003, Design-Mai 2004 und der "Best of"-flügge der UdK 2004 zu sehen waren. Beide sind Mitbegründerinnen des Kreativ-Kollektivs (www.le-t.org; www.kreativ-kollektiv.org) und haben schon einige Ausstellungen ("expected links"; "le bureau"; "Berlin den Berlinern") sowohl organisiert, als auch mit eigenen Arbeiten bespielt.
Das liebenswerte Berlin
»What I mean,even if I´m a resident of Berlin, is that the Kinky Club ain´t my stuff. I rather prefer BBB - Berliner Badebetrieb or public baths - with their dependable unfriendliness and disfunctionality.« [01]